Förderung der Lebenskompetenzen von Kindern im Kindergartenalter, Sucht- und Gewaltprävention im Elementarbereich durch Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenzen von Kindern, Verbesserung der Beziehungen zwischen Erzieherinnen, Eltern und Kindern.
Erzieherinnen, Kinder in der Kita (3 - 6) und deren Eltern
In einem standardisierten Fortbildungsprogramm für (möglichst das gesamte) pädagogische Fachpersonal in Kindertagesstätten (Basisseminar von 21 Stunden, verteilt über 3 bis 6 Monate, dazu mehrere Aufbauseminare von 6 Stunden, die der Vertiefung dienen und Themen wie "Zusammenarbeit mit den Eltern" oder "Kinder suchtbelasteter Eltern") werden die TeilnehmerInnen angeleitet, die Lebenskompetenzen der Kinder und dadurch ihr Selbstbewußtsein zu stärken. Schwerpunkte der 5 Module sind die Förderung von Selbstwahrnehmung, Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit, der Umgang mit Stress und Emotionen, Problemlösen in der Gruppe sowie kreatives und kritisches Denken.
Die Einführung des Prgramms wird durch regionale, speziell geschulte Präventionsfachkräfte fachlich und methodisch begleitet und sieht auch einen obligatorischen teamübergreifenden Erfahrungsaustausch (Zirkeltreffen von ca. 3 Stunden) zur Vernetzung der Erzieherinnen sowie zur Behandlung von Fragen zur Umsetzung des Programms vor.
Daneben umfasst das Programm eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Eltern (Sensibilisierung für das Thema, Information und Unterstützung bei der eigenen Erziehungstätigkeit, Behandlung von Themen wie "Sucht und Gewalt", Umgang mit Konflikten", Grenzen setzen" und "Konsumverhalten") und die Einführung verschiedener pädagogischer Projekte, die auf die Förderung der Lebenskompetenzen der Kinder abzielen.
Ergänzend gibt es ein modifiziertes Programm für Kinder unter 3 Jahren.
Handbuch (4. Auflage) für Trainerinnen und schriftliche Arbeitsmaterialien für geschulte Erzieherinnen sind vorhanden.
Benz, B., Umbach, K. (2009) FREUNDE - ein Schlüssel zur Lebenskompetenzförderung. 10 Jahre FREUNDE in Kindertagesstätten - Ergebnisse aus der Qualitätssicherung. Stiftung FREUNDE (Hrsg.) München
Angaben zur Programmbeschreibung, Evaluation und Präventionspreis überarbeitet am 14. 7. 2011, grundlegende Überarbeitung am 26. 10. 2011, weitere Angaben eingepflegt am 6. 12. 2011 und am 10.07.2014
Befragung von TeilnehmerInnen am Basisseminar (276 nur nach dem zweiten Modul, 256 nur nach dem fünften Modul, 273 nach beiden) zur Zufriedenheit mit der Ausbildung, dem Konzept und der Praxistauglichkeit des Programms (Prozessqualität), nach dem beruflichen Hintergrund und nach ersten Erfahrungen mit der Durchführung einzelner pädagogischer Vorhaben.
Die Befragten berichten deutliche Veränderungen bei den Kindern vor allem im Hinblick auf das Kommunikationsverhalten, die Selbstwahrnehmung und das Kooperationsverhalten. Auch psitive Entwicklungen bei der Selbstsicherheit, der Kreativität und der Lösung von Konflikten werden genannt.
Außerdem berichten die Befragten u.a. von geschärftem Problembewußtsein, höherer Selbstsicherheit, besserer Motivation und intensiverer Zusammenarbeit mit den Eltern.
In einer derzeit laufenden formativen Evaluation wird die Passungsqualität des Programms zu Anforderungen der Praxis in Österreich untersucht.
Kriterien sind erfüllt
Fortbildungskosten (€), begleitender Erfahrungsaustausch, das Programm wird durch die regionalen Rotary-Clubs finanziell unterstützt
Stiftung Freunde, regionale Freunde-Präventionsfachkräfte, regionale Rotary-Clubs
Keine Antwort des Programmanbieters auf eine Umfrage des Landespräventionsrates Niedersachsen.
Bayerischer Gesundheitsförderungs- und Präventionspreis 2009
Aufnahme in das Kinder- und Jugendprogramm der Bayrischen Staatsregierung 2013
Auszeichnung als Projekt des Monats von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung im Dezember 2012
Gutachterliche Stellungnahme von Prof. Wustmann
Die Initiative:
http://www.dieinitiative.de/menue/nibis.phtml?menid=1079&PHPSESSID=26ed282698528bc45bbbaaaf9c3679d1